Antiker japanischer Tresor Funadansu 39 x 45
Antiker japanischer Tresor (jp. Funadansu, "Schiffstruhe"), vermutlich aus der Edo-Zeit (1603-1868). Breite 39cm, Höhe 45 cm, Tiefe 48 cm. Aus Holz mit Metallbeschlägen und Tragegriff. Verzierte Tür mit Schloss (Schlüssel fehlt). 5 Fächer verschiedener Grösse. Rückseitig Gebrauchsspuren (Holzriss). Früher von Seeleuten als privater Tresor auf dem Schiff benutzt (siehe Beschreibung unten). Auch Teil der Inneneinrichtung von Kaufmannshäusern. Die Verarbeitung und die dekorative Tür zeugen von der Kunstfertigkeit der Handwerker der Edo-Zeit.
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Eine Blütezeit erlebten die Funadansu mit der Handelsschifffahrt der Kitamaebune, die jährlich zwischen Edo (Tokyo), Osaka entlang des Japanischen Meeres bis nach Hokkaido verkehrten. Auf diesen Schiffen benutzten die Seeleute die Funadansu als privaten Tresor an Bord. Sie bewahrten darin wichtige Dokumente wie Passierscheine und Wertsachen auf. Aufgrund ihrer Mobilität wurden sie auch in den Häusern der Kaufleute zu beliebten Einrichtungsobjekten. Ein Funadansu zeichnet sich dadurch aus, dass sein Inneres luftdicht konstruiert wurde, so dass er im Notfall auf dem Wasser schwimmen konnte und die Wertsachen schützte. Ein kompliziertes Schlosssystem garantierte, dass nur der Besitzer Zugang hatte. Gerade auf der florierenden Handelsroute der Kitamaebune waren die Metalltüren der Funadansu besonders schön verziert. Sie standen für Sicherheit und Wohlstand. Ihre Bauweise ist repräsentativ für die Kunstfertigkeit der Handwerker der Edo-Zeit. Die Bauzeit betrug bis zu einem Jahr. Die Funadansu stellen den Höhepunkt in der Entwicklung der japanischen Kommoden der Edo-Zeit dar.