Sumi-e: Die Kunst der Tuschmalerei

 

Die japanische Tuschmalerei Sumi-e wurzelt in der asketischen Haltung der Zen-Mönche und arbeitet mit den sparsamsten Mitteln. Mit der geschickten Handhabung der schwarzen Tusche entstehen atemberaubende Landschaften in verschiedenen Schattierungen. Der Japaner Tohun Kobayashi gehört mit Ausstellungen in Frankreich, China, Indonesien und den USA zu den international anerkannten Meistern dieser Kunst. 2017 war er mit einer Ausstellung zu Gast bei Sato. Die Vernissage war ein besonderer Höhepunkt. Kobayashi gab auf der Tatami-Bühne eine «Live Action Painting»-Show zum Besten. Der Innenhof war bis zum letzten Platz gefüllt. Eine Zuschauerin durfte den ersten Strich auf einer grossen weissen Leinwand ansetzen. Der stets liebevoll lächelnde Meister erledigte auf seine fesselnde Art den Rest (siehe Kurzfilm unten). Tohun Kobayashi ist nicht nur ein Meister der Präsentation, sondern auch der Vermittlung dieser faszinierenden Malerei. Auch bei Sato gab er in einem Workshop auf geduldige und inspirierende Art sein Wissen an eine interessierte und wissbegierige Kundschaft weiter. Schüler aus der ganzen Welt reisen in sein Atelier nach Japan, um den Weg der Tuschmalerei geduldig zu erlernen. Die Beherrschung von Sumi-e verlangt viel Geduld und Beharrlichkeit ab. Jeder Pinselstrich ist ein unwiderruflicher Akt. Die Erzeugung verschiedener Schattierungen der Tusche ist eine hohe Kunst, die perfekte Handhabung des Pinsels essenziell.

 

 
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