Minimalistisch wohnen

 

Von einem «deutlichen Trend zum Minimalismus» spricht Erwin Zehnder. Einen Grund dafür sieht er im Überfluss der Gesellschaft, sowohl in materieller Hinsicht als auch im Freizeitverhalten oder in der Reizüberflutung durch die Medien. Diese Worte stammen nicht von gestern, sondern aus einem Interview mit der Wohnzeitschrift «Esotera» aus dem Jahr 2000. Sato steht bereits seit den 1990ern für einen Trend zur Reduktion auf das Wesentliche. Klarheit, Einfachheit und viel freier Raum, die Beschränkung auf das Minimale ist seit den Anfängen ein Grundprinzip von Sato. 

Der Wohnraum als frei gestaltbare Fläche

Inspiriert vom traditionellen japanischen Lebensstil bietet Sato Einrichtungsgegenstände, die eine flexible und funktionale Gestaltung des Wohnraums ermöglichen. Ein Futon, der sich zusammenrollen lässt, um Platz zu schaffen oder als bequeme Sitzgelegenheit zu dienen. Ein kleiner, leichter Tisch, der tagsüber zur zentralen Ess- und Arbeitsfläche wird. Ein Zaisu-Bodenstuhl oder ein Zabuton-Sitzkissen, das den Bürostuhl ersetzt. Tatami-Bodenmatten, die direkt auf den Boden gelegt werden können und eine japanisch anmutende, beruhigende Wohnatmosphäre schaffen. Der Raum wird zur unverstellten, frei gestaltbaren Fläche ohne vordefinierte Funktion. Gerade in räumlich beengten Wohnverhältnissen, wie beispielsweise in studentischen Wohngemeinschaften, eröffnet dieser minimale Ansatz eine vom Ballast schwerer Möbel befreite Wohnform, die ganz dem heutigen Bedürfnis nach Mobilität entspricht.

 
Schlagwörter : Architektur, Bett, Design, Minimalismus, Wohnen